Die häufigsten Beschwerden bei Golfspielern - vorbeugen und lindern
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Obwohl man sich beim Golfen eher selten verletzt, leiden viele Golfer an Beschwerden und Verletzungen aufgrund von Überlastungssyndromen. An erster Stelle stehen dabei Ellenbogen und unterer Rücken, gefolgt von Überlastungsbeschwerden der Füße.
1. Golfer-Ellenbogen (Epicondylitis humeri ulnaris)
Als Golfer-Ellenbogen bezeichnet man eine schmerzhafte Sehnenansatzreizung der langen Hand- und Fingerbeugemuskeln an der Innenseite des Ellenbogens, die von Mikroverletzungen begleitet sein kann (vgl. Tennisarm: Sehnenansatzreizung der Streckmuskeln). Interessanterweise sind nur 1 % der Menschen mit Golferellenbogen Golfspieler!
Symptome
- stechende Schmerzen an der Ellenbogeninnenseite
- Schmerzausstrahlung in die Innenseite des Unterarms
- Druckschmerz am Sehnenansatz an der Innenseite des Ellebogens
- Verhärtung der Unterarmmuskulatur
- Kraftverlust der Hand- und Fingermuskulatur
- Schmerzen beim Ballen der Faust und Festhalten mit gestrecktem Arm
Mögliche Ursachen
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Vorbeugen und Lindern:
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2. Rückenschmerzen im LWS-Bereich
speziell im Bereich des unteren Rückens, der Lendenwirbelsäule (LWS, im Englischen "lower back pain") - besonders bei der moderneren Golfschwungtechnik
Klassische Symptome:
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Mögliche Ursachen:
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Vorbeugen und lindern:
- regelmäßiges Aufwärmen sowie Dehnübungen zur Erhaltung de Beweglichkeit der LWS
- Kräftigungs- und Koordinationsübungen der LWS-, Rücken- und Bauchmuskulatur
- Verbesserung der Haltung und Schwungtechnik
- Stützung der LWS durch Aktiv-Bandagen
3. Fußschmerzen
Die besondere Beanspruchung der Füße beim Golf kann zu einer Reihe schmerzhafter Überlastungssyndrome führen.
Gründe und Folgen:
- viele unterschiedliche Bewegungsmuster und Gewichtsverlagerungen
- Überlastung der fußstabilisierenden Sehnen
- reaktive Reizzustände der Fußgelenke und der Ferse (Achillessehne)
- erworbene Fehlstellungen (Senk- und Plattfuß, Knicksenkfuß) oder Fehlformen (Hallux valgus) verstärken die Belastungen
Das können Sie tun:
- Fußdruckmessung (Pedografie) zur Erkennung von Fehlstellungen
- orthopädische Sport-Einlagen (speziell bei Senk- und Knickfuß oder Hallux valgus) verwenden
- Fersensporneinlagen und Fersenkissen
- Fussbandagen und Orthesen bei Beschwerden der Achillessehnen, gereiztem Sprunggelenk oder Verstauchung
- ausreichend große und stabile Schuhe tragen
- Hallux-valgus-Schienen verwenden
- regelmäßige Dehnung und Kräftigung der Fußgelenkssehnen und der Fußmuskulatur
4. Knieschmerzen
In der Regel werden die Kräfte, die beim Golfspielen durch die Drehbewegung auf das Knie einwirken, stark unterschätzt. Speziell Kreuzband und Knorpel werden in Mitleidenschaft gezogen, bei Rechtshändern besonders am linken Knie und umgekehrt.
Die Schmerzen können stechend, ziehend, dumpf oder krampfartig sein, anfangs speziell am Innenknie, und zu unterschiedlichen Zeitpunkten auftreten.
Mögliche Ursachen für Knieschmerzen beim Golf:
- Überbelastung und Fehlbelastung des Kniegelenks
- Instabilität des Knies durch schwache Muskulatur und Sehnen
- Verschleißerscheinungen des Knies
- Fußfehlstellungen
Das kann helfen:
- Sta Knie-Aktivbandagen bilisierung und Aktivierung durch
- Pedographie (Fußdruckmessung) zur Erkennung von Fußfehlstellungen
- ggfs. Sporteinlagen
- gezieltes Muskel-Aufbautraining
5. Hüftschmerzen
Die Drehung der Hüfte ist Motor des Golfschwungs - und eine große Belastung für das Hüftgelenk. Fehlhaltungen verstärken die Belastung.
Symptome und Folgen:
- ausstrahlender Schmerz
- Blockade, Einklemmung (Impingement)
- Knorpelschaden und Hüftarthrose
Das kann helfen:
- Veränderung des Golfschwungs, um den Stress auf die Hüfte zu reduzieren.
- gezielte Stärkung und Dehnung der Muskeln und Bänder durch → Ausgleichstraining
- Korrektur bei Fehlhaltungen, u.a. auch mit → Einlagen
Gerne beraten wir Sie zu allen Fragen.
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